Bodenversiegelung nimmt dramatische Ausmaße an

In Österreich werden seit 2009 Tag für Tag ca. 22 ha an Grünflächen versiegelt, das sind umgerechnet ca. 30 Fußballfelder, Tendenz stark steigend.

Damit liegt Österreich im EU-Vergleich genauso an der traurigen Spitze, wie das Burgenland, mit 3,7ha im Österreich-Vergleich. Versiegelung bedeutet, dass der Boden als Naturraum verloren geht und für Parkplätze, Straßen, Hausbau oder Industrie genutzt wird. „Ich fürchte, vielen ist nicht bewusst, was das bedeutet. Hier passieren ganz wesentliche Eingriffe in unseren Lebensraum. Die Böden werden zerstört, können keine Nährstoffe verarbeiten und kein Wasser aufnehmen. Die Folge sind unter anderem hausgemachte Hochwasserkatastrophen, Der Straßenbau, die Zersiedlerung und immer neue Einkaufszentren auf der grünen Wiese rauben wertvolle Flächen, die als CO2-Verwerter, Wasserbinder und Regulatoren für immer verloren gehen.

Natürliche Böden sind in der Lage CO2 zu binden, Wasser aufzunehmen, Sommerhitze zu regulieren und die Artenvielfalt zu erhalten. Weniger Naturboden bedeutet mehr Klimawandel, mehr Hochwasser, mehr Hitze, aber auch weniger Artenvielfalt und Erholungsraum für uns Menschen.

Leider haben die Verantwortlichen dieses grosse Problem noch nicht wirklich erkannt. Die Grünen Burgenland fordern die Ausarbeitung eines Bodenschutz-Masterplans für das Burgenland, um den klimaschädlichen Bodenversiegelungs-Wildwuchs zu stoppen.